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27. Februar: Boxmarathon bei TuS Gerresheim

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David Hoppstock und Kapitänleutnant Annemarie StarkDie Boxfans können sich auf einen Boxmarathon freuen. 74 Boxer aus 28 Vereinen werden am 27. Februar beim TuS Gerresheim in den Ring klettern. Darunter ist auch Timo Rost, der mit seinem 3. Platz auf der deutschen Meisterschaft die Fachwelt überraschte. Rost startet unter neuer Flagge und zwar für den Düsseldorfer Club Boxsport Athletic.

Plakat TuS GerresheimZusätzlich zu Rost werden diese Athleten für die Landeshauptstadt antreten.
Für den Boxring: Mohamed Abozamazm, Mohamed Troiss und  Hugo Martinez.
Der SR Garath hat folgende Kämpfer gemeldet: Sean Jarczewski, Artjom Zej, Tim Pham und Kasyanova, Darya.
Der Gastgeber TuS Gerresheim ist ebenfalls bestens vertreten und wird folgende Sportler ins Rennen schicken: Nick Paulowitz, Ihmad El Mahi, Sofian Quassiti und Fatih Karabathman.

Höhepunkt des erstklassigen Events ist der Frauenkampf im Bantamgewicht. Lisa Kempin, die ehemalige Deutsche Meisterin aus Mönchengladbach, trifft auf die EM-Dritte von 2014 und amtierende deutsche Meisterin, Annemarie Stark. Dieser Fight ist ein „Muss“ für alle Boxfans.

Die Veranstaltung beginnt 27. Februar ab 16 Uhr. Der Einlass ist eine Stunde vorher. Veranstaltungsort ist die Boxhalle an der Heyestraße 61, 40625 Düsseldorf – Haltestelle der Linie 703

Der Eintritt ist für Erwachsene 7 € und für Jugendliche 3 €

Quelle: Wolfgang Wycisk

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Oberliga: Boxteam Rhein-Neckar und Colonia trennen sich unentschieden

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Archivfoto Saison 2015- v.l. Wladimir Eichholz, Düsseldorf und Alexander...
Bild: go4boxing.com

Mit einem 10 : 10 endete die Oberligaveranstaltung zwischen dem SC Colonia Köln und dem Liga-Neuling, das Boxteam Rhein-Neckar. Beide Mannschaften hatten viele neue Gesichter in der Aufstellung. Die 250 Zuschauer zitterten ordentlich, denn nach dem Unentschieden der Leichtgewichtler J. Mazieta und M. Ismail wechselten sich die Teams beim Siegen ab. Erst Schwergewichtler L. Kühne machte mit einem Punktsieg über Colonias V. Eichholz den Gleichstand klar.

Was Roland Kubath, Rhein-Neckars Teamchef, besonders freute, war die „geschlossene Mannschaftsleistung“ seiner Jungs, auch außerhalb des Rings. Denn die Fighter, die nicht zum Einsatz kamen, waren in der Halle und feuerten ihre Kameraden an, genauso wie Hamza Touba. Deutschlands bester Fliegengewichtler und Dritter der Euro-Games unterstützte lautstark die Kämpfer.

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Boxen in Gerresheim – Timo Rost unterliegt im Spotlight Fight

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v.l. Der Belgier Raihan Lolzai unterliegt Artjom Zoj, Garath 2000Es war Großkampftag in Gerresheim und der hatte es in sich. Über viereinhalb Stunden brauchten die Veranstalter, um das Turnier durchzuführen. Dabei hatte der NABV-Sportwart die Rundenzeiten schon gekürzt. Um die Zuschauerzahlen zu beschreiben, reicht ein Wort: proppenvoll

Frühes Ende: Sieben der 22 Kämpfe gingen nicht über die Zeit. Das Gefecht zwischen Ali Dakroub aus Münster und Florian Nickenig war nach einer Minute zu Ende.  Dakoubs harte Rechte holte Nickenig von den Beinen. Der Weißenthurmer musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo eine schwere Rippenprellung festgestellt wurde.

v.l. Der Belgier Raihan Lolzai unterliegt Artjom Zoj, Garath 2000Auch Garaths Artjom Zoj braucht nicht die vollen drei Runden  gegen Raihan Lolzai aus Eupen. Wie Bomben trafen Zojs schwere Links-rechts-Kombinationen den Belgier.  Der Referee sah, dass Lolzai einknickte und beendete das Gefecht  vor dem letzten Gongschlag.
Zojs Vereinskameradin, Darya Kasyanova, unterlag Birte Bookmeyer aus Münster. Sie versuchte, Bookmeyer auf Abstand zu halten, doch wenn die nach vorn stürmte, wurde es eng.

In Gerresheim gab es auch ein Wiedersehen mit Ralph „Ralle“ Nebrig und Frank „Icke“ Lubitz. Die beiden Trainer genießen Kultstatus und sekundierten Phillip Sachse, der gegen den Düsseldorfer Deniz Kök in den Ring kletterte. Sachse konnte den heftigen Infight nicht vermeiden, dem Kök ihm aufzwang. Dadurch verbrauchte er viel Luft. Der Ringrichter sah, wie Sachse schwer atmend übersäuerte und brach am Anfang der dritten Runde ab.

etwas tief- v.l. Timo Rist Boxsport Atheltic und Hazan Özer Hannover 2000Spotlight Fight: Timo Rosts Kampf war das Highlight des Events. Nach dem  Bachelor Abschluss wechselte Rost von Dortmund zurück nach Düsseldorf und startete in Gerresheim für Boxsport Athletic. Die Fans hielten Tafeln in die Höhe, auf denen „Timo Go“ zu lesen war und machten während des Kampfes ordentlich Lärm. Es half nichts, er unterlag Hasan Özer aus Hannover nach Punkten. Rost wirkte im Vorwärtsgang gehemmt und konnte den beweglichen Özer nicht stellen. Özer zeigte die Tugenden, die eigentlich Rost auszeichnen: schnelles Kombinieren, Angriffe, ohne „Wenn und Aber“ sowie eine erstklassige Schlaghand.

„Ich war überrascht, wie agil Hasan war. Es war ein Fehler mich ab der zweiten Runde auf seinen Stil einzulassen“, sagte Rost im Interview, „Hasans Trainer hat mir einen Rückkampf angeboten. Dann gibt es die Revanche.“

v.l. Timo Rost, Boxsport Athletic und Hasan Özer, Hannover 2000Zweimal standen sich Athleten der Faustkämpfer Mönchengladbach und des Boxring Düsseldorf gegenüber und beide Male verließen die Mönchengladbacher als Sieger den Ring. Im Welter gab Boxring Trainer Printe Krompaß den Kampf von Mohamed Taroiss gegen Diar Abdi auf. Auch Gladbachs Mittelgewichtler, Dennis Godspower, war der Bessere. Er dominierte Mohamed Abozamazm klar.

TuS Gerresheim brachte vier Nachwuchskräfte, die ihre Aufgaben zur Zufriedenheit von ihrem Trainer Steffen Müller erledigten.

Zuerst behielt Nick Paulowitz die Linie und gewann einstimmig über Velberts Akin Özel. Imad El Mahis Beinarbeit begeisterte die Zuschauer. Darüber hinaus parierte er clever die wenigen Attacken des Mönchengladbachers Oleg Frey.

Auch die andern beiden Gerresheimer überzeugten. Während Adil Auragh dem Duisburger Ajdin Reizovic keine Chance ließ, sich zu entfalten, triumphierte Fatih Karabatman über Diyar Coskun aus Gelsenkirchen.

In Gerresheim wurde auch der letzte NABV Meister ausgeboxt und der wurde Jerome Glapa aus Hilden. In einem tollen Gefecht bezwang der 40-Kg-„Mann“ des Boxring Hilden den Paderborner Andre Savinov. Jeromes Vorwärtsdrang konnte auch Andres heftiges Gegenfeuer nicht stoppen. Mit beiden Fäusten schlug er erstklassige Haken. Doch zum Ende musste der quirlige Hildener aufpassen. Sein kompromissloser Kampfstil zehrte an seiner Puste +9 und Andre fand zurück in den Kampf. Aber der Punktevorsprung des Hildeners reichte bis zum Schluss.

Ali Cem Koc, Hildens zweiter Athlet, kämpfte in der ungewohnten Rechtsauslage. Ali hat enorm an Kraft zugelegt und das zeigte er den Zuschauern. Wie Wellen überzogen seine Angriffe Mehmet Uzun aus Weißenthurm, der sich geschickt aus den brenzligen Situationen clinchte. Unterm Strich setzte Ali die besseren Treffer und wurde dafür mit dem Punktsieg belohnt.

Alle Ergebnisse:

41kg Kad: Laura Dashaeva, BR Eupen, PS über Emelie Gette, ASV Bocholt

40kg Kad: Jerome Glapa, BR Hilden, PS über Andre Savinov, TV Paderborn

46kg Kad: Nick Paulowitz, TuS Gerresheim, PS über Akin Özel, Velbert BC
64kg Jug: Ali Cem Koc, BR Hilden, PS über Mehmet-Can Uzun, Weißenthurm

58kg Jun: Imad El Mahi, TuS Gerresheim, PS über Oleg Frey, FK MG

57kg Jun: Lennert Horstmann ASV Bocholt, PS über Erwin Karajkovic, BBC Remscheid

64kg Jug: Alexandra Schenk Boxzentrum Münster, TKO-A Rd. 2 über Aman Kahlon, Essen Steele

60kg Jun: Brice Tchangue, TV Paderborn, PS über Can-Selahattin Köcük, BBC Remscheid

80kg Jun: Deniz Kök, Boxsport Athletic, PS über TKO Rd 2 über Phillip Sachse, Boxschmiede Hückelhoven

91kg Man: Ali Dakroub, Boxzentrum Münster, TKO-A Rd. 1 über Florian Nickenig, Weißenthurm

69kg Jug: Sahin Seven, FK Mönchengladbach, PS über Kaan Oguz, PSV Bochum 75kg Man: Hasan Özer, BSK Hannover Seelze, PS über Timo Rost, Boxsport Athletic

57kg Frau: Birte Bookmeyer, Boxzentrum Münster, PS über Darya Kasyanova, SR Garath

69kg Jug: Diar Abdi, FK Mönchengladbach, TKO-A Rd. 2 über Mohamed Taroiss, BR Düsseldorf

60kg Jug: Ibrahim El-Kasmi, Boxteam Schalke, TKO-A Rd. 3 über Youssef Amey, TV Paderborn

64kg Man: Cihan Zor, Lüdenscheid, PS über Malik Aksakal, BF Bottrop

64kg Man: Adil Auragh, TuS Gerresheim, PS über Ajdin Reizovic, BT Duisburg

69kg Man: Artjom Zoj, SR Garath, TKO Rd. 3 über Raihan Lolzai, BR Eupen

75kg Man: Dennis Godspower, FK Mönchengladbach, PS über Mohamed Abozamazm, BR Düsseldorf

81kg Man: Omer Siala, PSV Bochum, PS über Harki Omar, BBC Remscheid

69kg Jug: Fatih Karabatman, TuS Gerresheim PS über Diyar Coskun, Boxteam Schalke

91kg Man: Schamil Suleymanov, BBC Remscheid, PS über Nikita Kostic, TV Paderborn

Quelle: Wolfgang Wycisk / Fotos: go4boxing.com

 

 

 

 

 

 

 

 

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DBV-Sportdirektor prüft Profi-Boxer bei Olympia

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Sie sind für Profis bei Olympia - v.l. DBV Präsident J. Kyas, Vize Finanzen E. Dreke und Sportdirektor M. Müller
Foto: go4boxing.com

Der olympische Welt-Boxverband AIBA hat grünes Licht für die Teilnahme der professionellen Faustkämpfer bei den Olympischen Spielen gegeben. Auf einer Sitzung in Manchester stimmten über 80 Prozent der 197 nationalen Verbände für die Aufhebung aller Beschränkungen.

Politisches Kalkül der AIBA, oder Krönung des Champs aller Champs? Michael Müller ist der Sportdirektor und Generalsekretär des Deutschen Boxsportverbands. Seit 2010 hält er den DBV auf Kurs. Im Interview nahm Müller zu dem AIBA Beschluss Stellung und ging keiner kritischen Frage aus dem Weg geht.

Herr Müller, die Entscheidung der AIBA, Profis zu den olympischen Spielen zuzulassen, schlug ein wie eine Bombe. Was will die AIBA damit erreichen?

Jürgen Kyas begrüßt AIBA Präsident Dr. WuMüller: Die AIBA will zu den olympischen Spielen die besten Athleten zusammenbringen, und dazu gehören auch Profis. Das ist schon längst überfällig. Schauen Sie einmal, wer bei Olympia im Eishockey, oder im Basketball mitspielt. Ich erinnere mich an Barcelona 1992. Da nahm das Dream Team der Amerikaner teil, gespickt mit Stars aus der NBA, allen voran Air Jordan.

Das ist jetzt fast 25 Jahre her. Und nicht nur Eishockey und Basketball haben sich für den Profisport geöffnet. Ich könnte jetzt viele Verbände aufzählen, die es gleichtun. Selbstverständlich halten wir auch Kontakt zu den Berufsboxern und ich kann ihnen versichern, dass deren Interesse groß und ungebrochen ist, bei Olympia dabei zu sein.

Jetzt sind die nationalen Verbände gefordert. 

Müller: Das ist richtig. Der DBV hat seine Hausaufgaben erledigt und sich für eine Öffnung ausgesprochen, wobei es uns aber wichtig ist, das es für die Teilnahme klare Regeln geben muss.

Die Öffnung gilt bereits 2016 für die olympischen Spiele in Rio. Hat die AIBA dem DBV damit einen Bärendienst erwiesen?

Müller: Wie meinen Sie das?

Machen wir einmal ein kleines Gedankenspiel. Ein Profi-Weltmeister aus einem der großen Weltverbände würde sagen „Ich möchte für Deutschland boxen“. Wie geht’s dann weiter?

Müller:

1.    Zuerst prüft der DBV intern die Rahmenbedingungen.

2.    Wenn die Prüfungen ohne Beanstandung verlaufen, kommt es zur nationalen Ausscheidung zwischen ihrem Weltmeister und dem besten deutschen APB-Boxer.

3.    Der Sieger des Kampfes wird zum APB/WSB Qualifikationsturnier gemeldet, das im Mai in Sofia stattfinden wird. Schafft er es dort aufs Treppchen, startet er in Rio.

Darf sich jetzt jeder, der für Geld boxt, beim DBV melden und sagen „Hoppla, hier komm ich?“ 

Müller: Nein, er muss derzeit unter den ersten acht in einem der vier großen Profiverbände gerankt sein.
Weiterhin muss er schon einmal olympisch geboxt haben und sich idealer Weise bei einer nationalen Meisterschaft entsprechend platziert haben.

Die Vorbereitungen für Rio laufen auf Hochtouren. Wie wollen sie die Berufsboxer noch  einbauen?

Müller: Nach der erfolgreichen Nominierung durch den DOSB trainieren die Profis gemeinsam mit unseren olympischen Boxern unter der Leitung des jeweils verantwortlichen DBV-Trainers. Da sehe ich überhaupt keine Probleme.

Promoter Sauerland  hält die Teilnahme an olympischen Spielen als Rückschritt für renommierte Profi-Weltmeister: „Olympia ist ein Sprungbrett. Profiboxen ist ein Schritt nach oben“, war z.B. auf tagesspiegel.de zu lesen. Was würden sie Herrn Sauerland antworten?

Müller: Nach wie vor gilt für alle Sportarten, die bei den olympischen Spielen vertreten sind, dass olympisches Gold das höchste und wertvollste ist, was ein Sportler erreichen kann. Das hat sich seit der Antike nicht geändert.

marco_huck_iboMarco Huck könnte sich vorstellen, bei den olympischen Spielen in Rio für Deutschland zu starten. Nach seinem Sieg gegen Afolabi ist er neuer IBO-Weltmeister im Cruisergewicht. Das wäre doch eine tolle Sache.

Müller: Das Schwergewicht ist besetzt. David Graf hat sich bereits qualifiziert.

Die Teilnahme der weltbesten Profis an den olympischen Spielen wäre schon krass. Endlich könnte man die Champs aller Champs ausboxen. Aber mal ehrlich, gefährdet man dadurch nicht den Stellenwert der Weltmeisterschaften?

Müller: Nein, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die olympischen Spiele gibt es nur alle vier Jahre und die Weltmeisterschaft alle zwei Jahre. Da beißt sich rein gar nichts.

Zu guter Letzt: Was bringt der diesjährige Chemiepokal dem DBV?

Müller: Das Hallenser Kultturnier ist ein wertvoller Aufbauwettkampf für Rio. Hier kann man prüfen wo man international steht. Das gilt nicht nur für Deutschland, das gilt für die ganze Welt. Und das wissen die Boxnationen. Die Meldungen bestätigen dies. Stand heute wurden 120 Athleten aus 20 Nationen gemeldet. Letztes Jahr waren es 85 Boxer aus 15 Nationen. Das unterstreicht die Wertigkeit des Chemiepokals und verspricht vier Tage Boxsport auf Weltklasseniveau.

Herr Müller, ich bedanke mich für das Gespräch.

 

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Brähmer lehnt DBV-Anfrage für Teilnahme bei olympischen Spielen ab!

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Jürgen Brähmer / Foto: Sebastian Heger
Foto: Sebastian Heger

Vorbildlich und fair! Klare Worte von Weltmeister Jürgen Brähmer zum Thema „Profiboxer bei olympischen Spielen“! Bei einem Pressegespräch machte der Schweriner vor seiner Titelverteidigung am 12. März gegen Eduard Gutknecht (live ab 22:30 Uhr in SAT.1) in Neubrandenburg klar, dass eine Teilnahme an den olympischen Spielen für ihn keine Option sei. Zudem sieht er in der Entscheidung der AIBA eine mögliche Degradierung der Amateurboxer.

WM-Titel statt „Gold“ – Jürgen Brähmer fährt nicht nach Rio!

„In Schwerin habe ich, während meiner eigenen Wettkampfvorbereitungen, fast täglich mit den Amateuren zu tun. Das sind junge Kerle, für die momentan Olympia das große Ziel ist – darauf bereiten sie sich seit vier Jahren vor“, so Brähmer vor Medienvertretern in seiner Heimatstadt.

„Wieso soll ich diesen Jungs die Chance nehmen, sich ihren Traum zu erfüllen? Dazu muss ich sagen, dass ich eine offizielle Anfrage des deutschen Box-Verbandes hatte, in Rio zu starten“, verriet der 37-jährige Rechtsausleger. Übrigens erhielt Jürgen Brähmer als einziger (!) deutscher Profiboxer eine Anfrage seitens des DBV!

Der deutsche Verband der Amateurboxer ist die einzige Vereinigung, die deutsche Boxer überhaupt bei olympischen Spielen melden darf. Und auch wenn eine Olympiateilnahme finanziell durchaus attraktiv und mit viel Renommee verbunden ist, zeigt der Schweriner klare Kante. Eine Haltung, der auch Sauerland-Geschäftsführer Frederick Ness großen Respekt zollt: „Ich habe vor dieser klaren Positionierung von Jürgen großen Respekt und denke, dass er vielen jungen Sportlern einmal mehr ein Vorbild ist.“

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Mit Blick auf sein erneutes Duell mit Rivale Eduard Gutknecht ließ der Champion wissen, dass ein WM-Kampf vor ausverkauftem Haus in Neubrandenburg und weitere hochkarätige Titelkämpfe für ihn momentan einen größeren Reiz haben. Jürgen Brähmer: „Ich bin hungrig nach Erfolgen, habe noch große Ziele.“ Und seinen Gegner Eduard Gutknecht, der in einem Interview behauptet hatte, dass „Brähmer satt sei“, konterte der Halbschwergewichts-Weltmeister typisch norddeutsch mit den Worten: „Satt werde ich höchstens beim Essen.“

Restkarten für die Box-Nacht am 12. März im Jahnsportforum sind noch im Internet bei www.tickethall.de und www.eventim.de, unter der telefonischen Ticket-Hotline 01806-570044 sowie beim Veranstaltungszentrum Neubrandenburg erhältlich.

Quelle: Team Sauerland

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43. CPH: Für einige Deutsche geht es um alles

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Dr. Harry Kappel - Bei einigen gehts es um alles2000

Es ist immer noch Bewegung im Teilnehmerfeld. Moldavien, Ungarn und Frankreich haben ihre Teilnahme abgesagt. Dafür werden Griechenland und Kroatien mit ihrem Superstar und Europameister im Superschwergewicht, Filip Hrgovic dabei sein.

Hrgovic ist der erfolgreichste Boxer in der Geschichte der WSB. Bis jetzt trat er 27-mal in der Weltliga an, 24 Kämpfe gewann er. Dreimal wurde er Einzelsieger dieses Wettbewerbs, so oft wie keiner zuvor. Ob er auch auf den Chemiepokal triumphieren kann, ist fraglich, denn in Halle erwartet ihn ein großkalibriger Deutscher. Erik Pfeifer, APB Weltmeister aus 2015 hat seine Teilnahme zugesagt.

Deutschland wird mit 18 Boxern starten. Leider musste Artem Harutyunyan seine Teilnahme absagen. Der APB Weltmeister im Halbwelter zog sich auf seinem letzten Turnier in Ungarn einen Riss im Trommelfell zu, der noch nicht abgeheilt ist.

Für ihn wird Edison Zani antreten, den der leitende Disziplintrainer, Dr. Harry Kappell überraschend nachnominierte. Der Hamburger schlug in seinen letzten Kämpfen Top-Boxer und empfahl sich damit für den Chemiepokal.

Die Leistungsdichte der deutschen Boxer ist eng. Wen das DBV Lenkungsteam zum Ausscheidungsturnier für Olympia in die Türkei schicken wird, ist in einigen Gewichtsklassen noch offen. Hier wird die Platzierung beim Chemiepokal mit ausschlaggebend sein. „Im Welter, Mittel und Halbschwer ist der Leistungsunterschied wenige Mikrometer. Hier geht es für die deutschen Athleten um alles“, sagte Kappell im Interview.

Das vollständige Interview mit dem leitenden Disziplintrainer gibt es hier:

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43. CPH: Wer den Titel im Weltergewicht gewinnt, hat die Weltspitze geschlagen

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Ralf Dickert DBVEs ist schwer genug, Sieger beim Chemiepokal zu werden. Nicht umsonst gilt das Hallensische Traditionsturnier als eine der härtesten Boxveranstaltungen der Welt. Doch wer dieses Jahr das Gold im Weltergewicht gewinnen wird, hat Anspruch auf einen Platz im Box-Olymp – derart stark ist das Teilnehmerfeld.

Team Deutschland3000

Für Deutschland starten Stabsunteroffizier Araik Marutjan und Abass Baraou, der den Chemiepokal 2014 gewann. Damals besiegte der Oberhausener den Chinesen Liu Wei. Ein Jahr später trumpfte Liu Wie auf. Auf der WM in Doha gewann er WM-Bronze.

Weltmeister wurde der Marokkaner Mohamed Rabii. Sowohl Liu Wie, als auch Rabbii werden in Halle boxen und gehören neben Deutschland zu den Favoriten im Welter. Aber auch der starke Tuvshinbat Byamba ist ein echter Titelaspirant. Er gewann letztes Jahr den Chemiepokal und wird alles daran setzen, seinen Titel zu behalten.

Die Deutschen Boxer 3000

Andrey Zamkovoy aus Russland ist ein echter Überflieger im Welter. 2012 holte er Silber bei Olympia, 2009 wurde er Vizeweltmeister und in der APB ist er TOP gerankt. Sicherlich wird auch er bei der Medaillenvergabe ein gewichtiges Wort mitreden.

DBV-Trainer Ralf Dickert im Interview zum stark besetzten Weltergewicht:

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Vorbericht Boxen Bundesliga Nordhäuser SV – BSK Hannover-Seelze

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Obrusniak

Revanche gegen Hannover: NSV-Boxer wollen sich Vize-Titel sichern

Nach der schmerzlichen 10:11 Auswärtsniederlage in der niedersächsischen Landeshauptstadt gegen den BSK Hannover-Seelze, trifft die Boxstaffel des Nordhäuser SV am Samstag ab 19:30 Uhr im Rückkampf in eigener Halle erneut auf das Team von Trainer Arthur Mattheis. „Unser Ziel ist die Revanche. Wir wollen vor heimischen Publikum ungeschlagen bleiben, hoffen wieder auf zahlreiche Unterstützung“, erklärt Teammanager Michael Döring. Aufgrund ihrer Einsätze im Chemiepokal verzichten muss Chefcoach Andreas Dietrich-Scherfling diesmal auf Kastriot Sopa, Leon Bunn und Denis Radovan: „Trotzdem schicken wir eine schlagkräftige Mannschaft in den Ring.“ Mit einem Sieg im letzten Heimkampf können die Nordhäuser nicht nur den Titelkampf weiter spannend halten und mit den Babelsbergern gleich ziehen, sondern sich bereits vorzeitig die Vize-Meisterschaft sichern.

Nach der Pflicht die Kür: Fokus liegt auf Hannover

Nachdem die Babelsberger mit zwei souveränen Siegen gegen Prag vorlegten und mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle anführen, können die Nordhäuser durch einen Erfolg am Samstag nachziehen. Zum alles entscheidenden Showdown im Kampf um die Meisterschaft würde es dann am 2. April kommen, wenn die NSV-Staffel zum Rückkampf in der Filmstadt antritt.

„Aktuell konzentrieren wir uns aber nur auf die Aufgabe gegen Hannover zu punkten, denn das wird schwer genug“, ist sich Michael Döring sicher. „Erst danach schauen wir auf Babelsberg. Es geht nun erst mal darum, vorzeitig den Vize-Meistertitel zu sichern, denn in Babelsberg zu gewinnen, wird eine Mammutsaufgabe. Deshalb wären wir froh, schon vorher den zweiten Platz sicher zu haben“, so Döring weiter.

NSV-Leistungsträger kämpfen um Olympia-Qualifikation

Die deutschen Kaderboxer in seinen Reihen zu haben, ist für den Nordhäuser Mannschaftsleiter oftmals Fluch und Segen zugleich. „Vor allem im olympischen Jahr kann es dadurch zu Abstellungen kommen. Natürlich besitzt Rio Priorität, wichtige Qualifikationsturniere stehen an“, erklärt Döring. Genauso können Sopa, Bunn & Co durch ihre internationale Erfahrung aber auch das nötige Zünglein an der Waage sein.

Bacskai

„Es freut uns sie in unserem Kader zu haben. Sie sind wichtige Leistungsträger, wir können uns in engen Kämpfen auf sie verlassen“, hebt Trainer Andreas Dietrich-Scherfling ihre Wichtigkeit hervor. Vom 8. bis 11. März steigt das Trio um Kastriot Sopa, Leon Bunn und Denis Radovan beim traditionellen Chemiepokal in Halle an der Salle in den Ring und möchte sich durch ein gutes Abschneiden für das Olympische Ausscheidungsturnier in der Türkei empfehlen, fehlt dadurch aber auch beim Rückkampf gegen den BSK Hannover-Seelze.

„Im Welter, Mittel und Halbschwer ist der Leistungsunterschied wenige Mikrometer. Hier geht es für die deutschen Athleten um alles“, hebt mit Dr. Harry Kappell der leitende DBV-Disziplintrainer die Wichtigkeit des Chemiepokals hervor.

Bazuev ersetzt Bunn – im Bantam- und Mittelgewicht die Qual der Wahl

Im Vergleich zum Hinkampf in Hannover muss Andreas Dietrich-Scherfling auf zwei Positionen umbauen. Anstelle von Leon Bunn im Halbschwergewicht wird wie schon gegen Babelsberg der Deutsche Vize-Meister Ibgragim Bazuev boxen. „Er hat seine Sache gut gemacht und ist heiß darauf, erneut in den Ring zu steigen“, lobt Michael Döring. Die zweite sichere Änderung wird es im Mittelgewicht geben: Anstelle von Denis Radovan könnten sowohl Youngster Ibrahima Diallo wie auch der erfahrene Hesse Raymund Meilinger zum Einsatz kommen.

„Beide haben bereits gezeigt, dass sie auf Bundesliga-Niveau bestehen können. Hier halten wir uns noch offen, wer von beiden boxt“, so Dietrich-Scherfling.  Ebenfalls noch nicht entschieden hat sich der Coach im Bantamgewicht bis 56 Kilogramm, wo Erik Sokolov neben dem zuletzt aufgebotenen Dias Kuzembaew gute Chancen auf einen weiteren Einsatz hat.

Ansonsten vertrauen die Nordhäuser Verantwortlichen auf die selbe Mannschaft wie schon in Hannover: Sowohl der ungarische Publikumsliebling Balázs Bacskai wie auch Leistungsträger Vladimir Ivanov aus Russland werden vor den heimischen Fans noch mal die Handschuhe schnüren.  Hinzu kommen Radomir Obrusniak (Polen) und der Ungar Viktor Gálos, beide waren in der laufenden Saison bereits siegreich.

Der Kartenvorverkauf ist bereits in vollem Gange. Die Tickets zum Preis von 10 EUR sind bei Döring Bauelemente in der Hesseröder Straße 60 in Nordhausen erhältlich. Auch an der Abendkasse werden noch Karten verfügbar sein.

Fotos: Christoph Keil

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43. CPH: Und jetzt geht’s los – Ansetzungen und Spinnen

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43. Chemiepokal Halle 2016

Das Setzen und Losen des 43. Chemiepokals ist beendet. Alle Teilnehmer wissen nun woran sie dran sind.

Dr. Harry Kappell sieht die Auslosung eher nüchtern. „Dieses Jahr ist das Teilnehmerfeld gespickt mit den Welt und Europameistern. Früher oder später trifft man hier auf die absolute Weltspitze.“

Eher früher werden viele der Deutschen gegen einen der großen Namen antreten. Abass Baraou boxt in seinem Auftaktkampf gegen Tuvshinbat Byamba.  Baraou hat noch eine Rechnung offen mit dem Mongolen, denn im letztjährigen Finale verlor der junge Oberhausener gegen ihn.

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43. CPH: Und jetzt geht’s los – Ansetzungen und Spinnen 5.00/5 (100.00%) 24 votes

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43. CPH: Baraou nimmt Revanche für Vorjahresniederlage

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43. Chemiepokal Halle 2016Elf Kämpfe standen im ersten Durchgang auf der Tagesordnung, davon vier mit deutscher Beteiligung.

Der Hamburger Robert Harutyunyan  eröffnete den 43. Chemiepokal mit seinem Gefecht gegen Gabil Mamedov aus Russland. Die erste Runde ging an den Russen. Mamedov flüssigen Hakenkombinationen überraschten den Hamburger. Jetzt hieß es Gasgeben für den Deutschen und der drehte auf. In der zweiten und dritten Runde  zog er seine Geraden über die tief stehende Deckung des Russen. Nach dem Schlussgong verkündete der Ringsprecher Split-Decission für Harutyunyan.

Robert zieht durch 3000

Edison Zani ist das Küken im Deutschen Team. Kurzfristig nominierte ihn das deutsche Trainerteam für den verletzten Katriot Sopa nach. De Hamburger boxte gegen Alexandros Tsanikidis. Es war Edisons erster Auftritt auf einem internationalen Großturnier wie dem Chemiepokal. Entsprechend vorsichtig agierte der junge Deutsche und ließ dem Griechen Freiräume für kluge Angriffe, die Zani mit zu wenigen Einzelschlägen beantwortet. Der Punktsieg ging hier nach Griechenland.

Tuvshinbat Byamba, Mongolei und Abass Baraou 3000 Araik Marutjan (blau)  in topform 3000

Im Weltergewicht boxten zwei Deutsche. Zuerst gab es eine Neuauflage des letztjährigen Finales. Damals unterlag unser Oberhausen-Express, Abass Baraou, dem Mongolen Tuvshinbat Byamba. Dieses Jahr nahm Baraou Revanche. Byamba ging sofort in die Halbdistanz und begann damit einen Fehler, den er, wie viele vor ihm, bereute. In der Halbdistanz ist Baraou kaum zu schlagen. Seine heftigen Crossschläge erdrückten den Mongolen.

Auch Stabsunteroffizier Ariak Marutjan zog in die nächste Runde ein. Mit einer taktisch-technischen Meisterleistung besiegte er Marko Zeljko aus Kroatien.

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43. CPH: Edgar Walth kommt nicht am Weltmeister vorbei

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v.l. Jiawei Zhang, China und Edagr WalthAuch in der Abendveranstaltung gab es Kämpfe mit deutscher Beteiligung. Hier waren die folgenden drei Boxer gefordert: Im Bantamgewicht Unteroffizier Edgar Walth, im Halbschwer der Frankfurter Leon Bunn und im Schwergewicht Albon Pervisaj, dem Hauptgefreiten aus Hamburg.

Wieder eröffnete ein Deutscher die Veranstaltung und der bekam gleich einen richtigen Kracher vor die Fäuste. Edgar Walth kletterte gegen Jiawei Zhang, dem amtierenden Weltmeister in den Ring. Der große Chinese boxte in der Rechtsauslage und nutze seine Reichweite effektiv. An der Führhand des Chinesen kam Walth einfach nicht vorbei. Zudem gelang es ihm nicht, Zhang an den Seilen stellen. Walth sprang in die Angriffe, ohne den Chinesen zu gefährden, denn der hatte genug Platz, rückwärts auszuweichen. In der Schlussrechnung entschieden sich die Punktrichter einstimmig für Jiawei Zhang.

Im Halbschwer ist Deutschlands Leon Bunn der amtierende Gewinner des Chemiepokals. Alexandro Mechedon aus Rumänien wollte ihm den Titel streitig machen. Mehrfach bot er Bunn den Schlagabtausch an und wurde dafür regelrecht bestraft, denn wenn einer hauen kann, dann ist es Bunn. Einstimmiger Punktsieg für Deutschland.

v.l. Leon Bunn und Alexandro Mchedon aus Rumänien v.l. Stefan Nikolic, Österreich und Albon Pervizaj

Albon Pervizaj ging gegen den Österreicher Stefan Nikolic gewohnt druckvoll nach vorn und zog im Nahkampf sein Hakenspiel auf. Trotzdem musste Pervizaj hart arbeiten, um zu siegen, denn Nikolic zog sich durch Clinchen geschickt aus den gefährlichen Situationen. Warum die Punkrichter nicht einstimmig für Deutschland entschieden, war nicht nachzuvollziehen.

Ansetzungen für Mittwoch:

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43. CPH: APB-Weltmeister Bin Lyu ist raus – Erik Pfeifer geht KO

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Christos Cherakis (Blau) hält Lyu Bin unten

Im ersten der drei Viertelfinals ging es für vier Deutsche um den Einzug in die nächste Runde. Wieder eröffnete ein DBV-Boxer und wieder bekam der  einen Weltmeister vor die Fäuste. Diesmal war es der APB-Champion Bin Lyu, der gegen  „Fliege“ Christos Cherakis durch die Seile kletterte. Cherakis sorge für die erste Sensation des Turniers. Er schlug den Chinesen mit 2:1 Punkten. Seine flinke Beinarbeit und die präzise Schlaghand überraschten den Chinesen. Zu spät stellte sich Bin auf den deutschen Rechtsausleger ein, doch da hatte Cherakis bereits die siegentscheidenden Punkte eingesammelt.

Letztes Jahr verlor Abass Baraou im Chemiepokalfinale gegen den Mongolen Tuvshinbat Byamba. Dieses Jahr knipste ihn der Oberhausener in der Vorrunde aus. Doch der Kampf war kräftezehrend und gegen den Kasachen Ilya Ochkin musste er wieder seine Maximalleistung abrufen. „Konnte er das?“, war die Frage. Baraou konnte. Gewohnt druckvoll hielt der Oberhausen Express den Kasachen an den Seilen, ging einen kleinen Schritt aus dem Mann und „crosste“ seine Schlaghand über die gegnerische Verteidigung.

Stabsunteroffizier Araik Marutjan, Deutschlands zweiter Weltergewichtler, siegte gegen Connor Loftus vorzeitig. Bei einem unabsichtlichen Kopfstoß verletzte sich der Engländer und wurde auf Anraten des Arztes in der zweiten Runde aus dem Ring genommen. Bis zum Abbruch führte Marutjan klar. Die Taktik, den Engländer in die Angriffe zu locken und ihn dann blitzschnell abzukontern ist voll aufgegangen.  Nächster Gegner ist der amtierende Weltmeister aus Marokko, Mohamed Raii.

Erik Pfeifer geht gegen Andrey Afonin KO

Was für ein Pech im Superschwergewicht!  Erik Pfeifer musste vom Russen Andrey Afonim schwere Treffer nehmen und ging in der ersten Runde KO. Jetzt heißt es „Kopf hoch und nach vorne schauen“ für den Soldaten aus Lohne.

Fotos: Bilal Bektas, Bundeswehr

 

43. CPH: APB-Weltmeister Bin Lyu ist raus – Erik Pfeifer geht KO 3.80/5 (76.00%) 10 votes

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43. CPH: Bunn kann nicht antreten – alle anderen Adler weiter

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Schlechte Nachrichten kamen aus dem deutschen Lager. Leon Bunn hatte sich im Kampf gegen den Rumänen Alexandro Mechedon einen Cut zugezogen, der über Nacht anschwoll. Der Arzt erteilte dem Frankfurter Startverbot.

v.l. Qais Ashfaq und Raman Sharafa3000
Foto: Bilas Bektas/Bundeswehr

Wie in allen Veranstaltungen zuvor, eröffnete ein DBV Athlet auch das zweite Viertelfinale. Es war Raman Sharafa, der als erstes durch die Seile musste. Gegner des letztjährigen Chemiepokalgewinners war Qais Ashfaq, der ein international erfahrener Athlet ist. Ashfaq ist der amtierende Silbermedaillengewinner der Europameisterschaft und Dritter der Euro-Games. Sharafas provoziert mit seinem unorthodoxen Kampfstil viele seiner Gegner in unüberlegte Aktionen. Doch der britische Rechtsausleger ließ sich auf nichts ein und konterte abgeklärt seine Angriffe. Es war das erwartet schwierige Gefecht für Sharafa. Erst der letzte Treffer des Fights entschied über Sieg oder Niederlage und den setzte Sharafa.

Adthe Gashi und der Niederländer Enrico la Cruz boxen beide für den SV Motor Babelsberg in der 1. Bundesliga. In Halle standen sich die beiden Leichtgewichtler gegenüber. La Cruz siegte einstimmig, denn der Deutsche sicherte seine Angriffe nicht ab, sondern blieb zu lange in der Gefahrenzone stehen. Das nutzte der Holländer für saubere Treffer.

Gestern warf  Robert Harutyunyan den Russen Gabil Mamedov aus dem Turnier, heute konnte auch der  Pole Dawid Michelus seine Rückreise buchen. Harutyunyan arbeitete topp mit seiner Führhand, riss die Lücken für seine Rechte und ließ Michelus keine Chance das Ringgeschehen zu übernehmen.

Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Leon Bunn lagen die Deutschen Hoffnungen im Halbschwergewicht auf Serge Michel und der enttäuschte in seinem Gefecht gegen Erdenebayar Sandagsuren seine Fans nicht. Trainer Zoltan Lunka fasste zusammen: „Klasse Kampf von Serge. Er hat sich genau an die abgesprochene Taktik gehalten und den Mongolen unter Druck gesetzt. Seine schnurgeraden Schläge waren gegen Sandagsuren das Maß aller Dinge.“

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43 CPH: Pervizaj verliert gegen starken Kroaten

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Pünktlich um 19.30 Uhr eröffnete der Ringsprecher das letzte Viertelfinale und wieder kletterte ein Deutscher als erster in den Ring.

Diesmal war es Hamza Tuba. Er machte gegen den Engländer Jack Baetson alles richtig und qualifizierte sich einstimmig für das Halbfinale. „Ich stand zu oft in der Doppeldeckung“, sagte der Neusser Fliegengewichtler, „aber ich habe den gesamten Kampfverlauf kontrolliert und mit guten Treffern gepunktet.“ Genauso sah es sein Coach Zoltan Lunka.

Bilal Bektas/Bundewehr
Bilal Bektas/Bundewehr

Ronni Beblik ist Deutschlands zweite Fliege und stand Touba in nichts nach. Souverän boxte er den Polen Maciej Jozwik aus. Wahrscheinlich gibt es am 19.März in der 2. Bundesliga ein erneutes Aufeinandertreffen der beiden. Dann kämpfen die Chemnitzer Wölfe, für die Beblik antritt, gegen BT Hanse Wismar, dem Club von Maciej.

Der Österreicher Edin Avdic war chancenlos gegen den Stabsunteroffizier Denis Radovan. Mit einer spielerischen Eleganz tänzelte er vor dem Österreicher und traf nach Belieben. Einhellige Meinung der Experten: „Klassisch ausgeboxt“. Nächster Gegner ist der Engländer Antony Fowler, der sich gegen Alexander Agafonov aus Russland durchsetzte.

Radovan will das Turnier unbedingt gewinnen, genauso wie Xhek Paskali. Paskali ist ebenfalls Soldat und dient – wie Radovan – an der Sportfördergruppe Bruchsal. Paskali zog sein Powerplay auf und machte es dem Polen Szymon Hamersky unmöglich, sich in Szene zu setzen. Es war ein nahezu perfekter Kampf des Ludwigsburgers.  Trainer Achim Böhme war zufrieden mit dem Auftritt seines Schützlings. Im Kampf um den Finaleinzug wird er gegen Max van der Pas antreten. Der Holländer eliminierte Shinibayar Narmandakh aus der Mongolei.

Igor Teziev stieg vom Halbschwer- ins Schwergewicht auf und boxt seit Oktober in dieser Klasse. Sein Gegner war Lawrence Okolie, der wie ein Traktor über seine Gegner tuckert. Rückwärts kann dieser Traktor jedoch nicht fahren. „Um zu gewinnen musst du den Engländer in den Rückwärtsgang zwingen, dann ist er anfällig für deine Schläge“, gab ihm sein Trainer Valentin Silaghi mit in den Ring. Eine heftige Schlacht entbrannte, in der der Engländer Schritt für Schritt zurückwich. Jetzt waren die Lücken da, in die Teziev schlagen konnte. Knapp, aber verdient qualifizierte sich der Deutsche für das Halbfinale. Hier wird er auf den Niederländer Roy Korving treffen.

v.l. Alen Babic, Kroatien und Albon Pervizaj
Foto: Bilal Bektas/Bundewehr

Albon Pervizaj verlor seinen Kampf. Nach einer starken ersten Runde brach der junge Hamburger zunehmend ein und konnte die Niederlage gegen den Kroaten Alen Babic nicht mehr abwenden.

Die Ergebnisse der 5. Session des 43. Chemiepokals aus Halle im Überblick:

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Ansetzungen der 6. Session vom 43. Chemiepokal aus Halle für Donnerstag, 10. März:

ansetzungen_6_chemiepokal ansetzungen_6_chemiepokal2

43 CPH: Pervizaj verliert gegen starken Kroaten 4.00/5 (80.00%) 1 vote

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43. CPH: Marutjan schlägt Weltmeister – im Finale geht es gegen Baraou

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v.l. HAmza Touba und Artur Lozhnikov

Licht und Schatten für Deutschland beim Chemiepokal. Abass Baraou steht als erster Deutscher für das Finale fest. Sein Gegner, Andrej Zamkovoi, aus Russland und Erster der APB-Weltrangliste, zog sich in seinem Kampf gegen den Polen Damian Kiwior einen Cut zu und erhielt Startverbot.

Deutschlands Igor Teziev kann ebenfalls nicht weitermachen. Im Vierfinale verletzte er sich gegen Englands Lawrence Okolie am Ohr. Coach Dr. Harry Kappell gab heute Entwarnung. „Igor geht es wieder gut.“

Jetzt ist es schon Tradition, dass ein Deutscher den Chemiepokal eröffnet.
Diesmal war es der Frankenthaler Alberto Mustafi, der in seinem Chemiepokal-Debüt gegen Harvy Horn, den Vize-Europameister aus England boxte. Halbfliegengewichtler Mustafi boxte effektiv, und hielt den Kampf offen. In der dritten Runde verwarnte der Referee den Engländer wegen eines Kopfstoßes. Den damit verbundenen Punktabzug holte der Engländer nicht mehr auf.

Im Finale wird Mustafi auf den Mongolen Tsendbaalar Erdenebat treffen, der sich gegen den Bönnigheimer Christos Cherakis mit 3:0 Punkten durchsetzte. „Für Christos ist der Chemiepokal sein erstes internationales Turnier. Hier sollte er Erfahrung sammeln. Der Angriff auf den Titel kommt nächstes Jahr“, so DBV-Trainer Valentin Silaghi.

Pech für den Nürnberger Raman Sharafa. Er zog sich einen Cut über dem Auge zu. Der Referee folgte der Empfehlung des Ringarztes und brach den Kampf ab. Nach Edgar Walth ist jetzt auch der zweite Deutsche aus dem Rennen um den Titel im Bantamgewicht.

Robert Harutyunyan boxte eine erstklassige erste Runde. In der zweiten Runde passte er eine Sekunde nicht auf und wurde vom Kasachen Adilet Kurmetov getroffen. Es war kein harter, dafür sehr präziser Treffer, den der Referee veranlasste, den Hamburger anzuzählen. Die Runde war weg. Doch er kämpfte sich zurück und bezwang den Engländer mit einem respektablen 2:1.

Mohamed Rabii gegen Araik Marutjan: Rabii der amtierende Weltmeister, Marutjan Bronzemedaillengewinner der WM 2009. Zwischen ihnen entwickelte sich ein atemberaubender Fight. Marutjan spielte seine Schnelligkeit aus und Rabii verließ sich auf seine krasse Führhand. Kurz vor dem Schlussgong überraschte er den Marokkaner mit einer Schlagstafette und beeindruckte die Jury. Punktsieg für Marutjan. Durch den Sieg des Stabsunteroffiziers aus Schwerin gibt es Morgen ein Deutsches Finale. Sein Gegner wird der Oberhausener Abass Baraou.

Auch Halbschwergewichtler Serge Michel wird um Gold kämpfen. Erstklassiges Führhandboxen und seine krachende Rechte war in seinem Kampf gegen den Polen Matheus Tryc das Maß aller Dinge. Morgen wird er nach dem Titel greifen. Ob der  Kroate Hrvoje Sep dies verhindern kann, bleibt abzuwarten.

Ergebnisse Session 7:

session_7_chemiepokal_ergebnisseAnsetzungen Finale:

session_8_chemiepokal_finaleFotos: DBV

 

43. CPH: Marutjan schlägt Weltmeister – im Finale geht es gegen Baraou 5.00/5 (100.00%) 43 votes

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43. CPH: Gold für Baraou, Radovan und Michel

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v.l. Xhek PAskali und Denis Radovan / Foto: Bilas Bektas/Bundeswehr
v.l. Xhek PAskali und Denis Radovan / Foto: Bilas Bektas/Bundeswehr

Der Chemiepokal bog auf die Zielgerade ein. Es war das erwartet harte Turnier, das den 93 Boxern aus 18 Nationen die Möglichkeit gab, sich mit der Weltspitze zu messen. Für die Europäer  war es der letzte Prüfstein vor ihrem olympischen Ausscheidungsturnier, das Ende April in Istanbul stattfinden wird. Deutschland brachte von ihren 18 Startern acht ins Finale.

Für Alberto Mustafi war es das erste internationale Großturnier, an dem er teilnahm. Eigentlich sollte er in Halle Erfahrung sammeln, doch durch seinen knappen Punktsieg über den Engländer Harvy Horn überraschte er nicht nur die Fachwelt, sondern er boxte auch um den Turniersieg.

Mustafi konnte nicht an die Leistung anknüpfen, die er gegen Horn zeigte. Vor allem in der Defensive haperte es. Der junge Frankenthaler konnte nicht verhindern, dass Gan-Erdene Gankhuyag aus der Mongolei, zu oft seine Deckung durchbrach. Klarer Sieg für Gankhuyag.

Hamza Touba / Foto: Bilas Bektas/Bundeswehr
Hamza Touba / Foto: Bilas Bektas/Bundeswehr

Im Kampf um Gold boxte Hamza Touba gegen Enkh-Amar Kharakhuu, einer echten Kampfmaschine aus der Mongolei. Rasant ging Kharakhuu nach vorn und genauso schnell drehte sich „Quickly“ Touba über den linken Kopfhaken aus dem Angriff.  Unentschieden nach den ersten beiden Runden. Touba legte im letzten Durchgang zu und arbeitete viel, aber auch der Mongole setzte eindeutige Treffer. Jetzt war die Jury gefordert. Sie entschied sich für den Mongolen.

Robert Harutyunyan musste sich ebenfalls mit der Silbermedaille abfinden. Anfangs sah es nach einem Sieg des deutschen Leichtgewichtlers aus. Der Hamburger  machte sich klein und griff Callum French entschlossen an. Erstklassige erste Runde für den Hauptgefreiten Harutyunyan. Doch der Engländer begann zu fighten und konterte clever. Gleichstand nach Runde zwei. Harutyunyan erhöhte die Schlagfrequenz. Erst in der letzten Minute des Gefechts kam der Engländer zurück. Mit dieser einen Minute beeindruckte er das Kampfgericht, denn es gab den Sieg in die englische Ecke.

Das Deutsch-Deutsche Duell im Weltergewicht zwischen Abass Baraou und dem Stabsunteroffizier Araik Marutjan viel aus. Baraou erhielt den Sieg ohne anzutreten.  Marutjan brach sich bei seiner vorherigen Ringschlacht gegen Mohamed Rabii, dem Weltmeister aus Marokko, die Nase und durfte nicht mehr antreten.

Im Mittelgewicht boxten Stabsunteroffizier  Denis Radovan und der Hauptgefreite Xhek Paskali um das Turniergold. Bereits nach der engen ersten Runde war das Gefecht zu Ende. Paskali  verletzte sich an der Hand und gab den Kampf auf. Gold für Radovan, Silber für Paskali.

Serge Michel / Foto: Bilas Bektas/Bundeswehr
Serge Michel / Foto: Bilas Bektas/Bundeswehr

Serge Michel, der 81kg schwere Hauptgefreite aus Traunreut, kämpfte sich mit Mumm im Herzen und seiner Familie im Rücken ganz nach oben aufs Podest. Es war Schwerstarbeit, die er leistete, denn der Kroate Hrovje Sep deckte ihn mit heftigen  Granaten ein. Michel hielt dagegen. Mit seinem Jab brach er Seps Deckung auf und zirkelte danach seinen Aufwärtshaken hoch. Sep hielt dagegen. Erst im Infight konnte Michel die siegentscheidenden Punkte für sich verbuchen.

FINAL RESULTS

43. CPH: Gold für Baraou, Radovan und Michel 5.00/5 (100.00%) 25 votes

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Nachbericht Boxen Bundesliga Nordhäuser SV – BSK Hannover-Seelze

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Vladimir Ivanov / Foto: Christoph Keil
Vladimir Ivanov / Foto: Christoph Keil

Revanche gegen Hannover geglückt: Nordhausen hält Titelrennen spannend

Autor: Johann Reinhardt / Fotos: Christoph Keil

Erneut ein 11:10, erneut fiel die Entscheidung erst im Superschwergewicht. Diesmal war es allerdings die Nordhäuser Boxstaffel, die nach der schmerzlichen Auswärtsniederlage in der niedersächsischen Landeshauptstadt die Überhand über den BSK Hannover Seelze behielte und erfolgreich Revanche nahm. Die Bundesliga Boxer des Nordhäuser SV blieben dabei ihrer Linie treu und machten es wieder spannend, denn nach drei direkt zum Auftakt verlorenen Kämpfen musste man zur Halbzeit schon Optimist sein, um noch an den Sieg zu glauben.

 Ibragim Bazuev / Foto: Christoph Keil
Ibragim Bazuev / Foto: Christoph Keil

„Ich habe natürlich immer gehofft, dass wir es noch irgendwie umbiegen können. Die Qualität dazu haben wir, zum Glück haben es unsere Boxer in den folgenden vier Kämpfen auch unter Beweis gestellt“, gibt Chefcoach Andreas Dietrich-Scherfling einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt. Nach dem Sieg im vorletzten Saisonkampf gegen Hannover, sicherten sich die Rolandstädter vorzeitig die Vize-Meisterschaft und dürfen bei Punktgleichheit mit den aktuell führenden Babelsbergern vor dem letzten Auswärtskampf in der Filmstadt am 2. April weiter von der Titelverteidigung träumen. „Auch wenn es sehr schwer wird, wollen wir uns nicht kampflos geschlagen geben“, kündigt Dietrich-Scherfling bereits an.

Der Start in den Boxabend hätte nicht schlechter verlaufen können: NSV-Bantamgewichtler Dias Kuzembaew verletzte sich bei der Erwärmung an der Schulter, konnte nicht antreten und musste Edgar Walth den Sieg kampflos überlassen. „Natürlich war es ein Schlag für uns, so in den Abend zu starten“, erklärt Mannschaftsleiter Michael Döring. Doch es kam noch schlimmer: Kurzfristig verpflichtete Hannovers Trainer Arthur Mattheis mit George Bates, James Cleary und Adam Nolan drei Iren, die von den Nordhäuser Verantwortlichen niemand auf der Rechnung hatte. Während Bates in einem umstrittenen Urteil gegen Radomir Obrusniak gewann, gelang Cleary ein ungefährdeter Sieg gegen Nordhausens Ungarn Victor Gálos. „Victor hat heute leider Lehrgeld bezahlen müssen, aber Radomir sah ich vorne. Er hat für mich die besseren Treffer und klareren Aktionen gesetzt“, zeigte sich Trainer Andreas Dietrich-Scherfling nicht ganz einverstanden mit dem Urteil im zweiten Kampf des Abends.

Nach den drei Niederlagen zum Auftakt, musste in den vier oberen Gewichtsklassen erneut eine Aufholjagd her, um doch noch den so wichtigen Mannschaftserfolg einzufahren. „Natürlich wussten wir um die Klasse unserer Sportler, aber in vier Duellen kann immer eins verloren gehen“, so Dietrich-Scherfling. Den Auftakt und ersten NSV-Sieg des Abends sicherte Balázs Bacskai, der mit Adam Nolan den dritten Iren bezwang. Doch der Erfolg des ungarischen Publikumslieblings, frenetisch Unterstützt durch die Nordhäuser Fans, war keineswegs ein Selbstläufer. Nolan, immerhin Olympiateilnehmer in London 2012, nutzte seine Größenvorteile immer wieder geschickt aus und wusste mit Angriffen durch seine linke Schlaghand zu gefallen. „Es war aufgrund des Größenunterschieds ein schwieriger Kampf für mich und ein wirklicher Prüfstein“, so Bacskai, der sich nach ausgeglichener erster Runde leichte Vorteile erkämpfte und in der dritten Runde von der Verwarnung Nolans profitierte.

Slawa Kerber / Foto: Christoph Keil
Slawa Kerber / Foto: Christoph Keil

Es ging spannend weiter, denn zwischen Jakob Deines, der in Hannover Denis Radovan bezwang, und NSV-Kämpfer Slawa Kerber wurde ebenfalls ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe erwartet. Anders als sein Teamkollege im Hinkampf, wich Kerber durch seine exzellente Beinarbeit den stürmischen Angriffen des amtierenden Deutschen Meisters aber geschickt aus und setzte durch seine starke Technik selbst immer wieder Nadelstiche. „Für mich hat er heute gezeigt, dass er immer noch zur nationalen Spitze gehört“, lobt Dietrich-Scherfling seinen Schützling anschließend. Den Schwung aus den beiden Siegen nahm auch Ibragim Bazuev mit in den vorletzten Kampf des Abends in das Halbschwergewicht gegen Artur Reis. Bazuev zog seine taktische Marschroute gegen den gelernten Kickboxer von der ersten bis zur letzte Runde an durch und ließ den Kampfrichtern keine andere Wahl, als sich für ihn zu entscheiden. „Kickboxer stehen oft auf dem vorderen Bein, deshalb habe ich ihn bewusst kommen lassen und anschließend ausgekontert“, beschreibt Bazuev, aktueller Deutscher-Vizemeister in seiner Gewichtsklasse.

Vladimir Ivanov / Foto: Christoph Keil
Vladimir Ivanov / Foto: Christoph Keil

Es lag nun wiederum an Vladimir Ivanov, den Mannschaftserfolg perfekt zu machen. Nachdem er in den ersten drei Aufeinandertreffen mit Prag und Babelsberg jeweils für ein Happy End sorgte, bezwang ihn im Hinkampf erstmals in dieser Saison der Hannoveraner Max Keller. Den schon sicher geglaubten Sieg gab der Russe damals in der dritten Runde durch zwei Verwarnungen noch aus der Hand. „Wir wollten, dass er diesmal von Anfang bis Ende zeigt, dass er der bessere ist“, so Dietrich-Scherfling. Denn genau Keller, im Vorjahr noch im Diensten des NSV, war es auch, der ihm erneut gegenüber stand. Vor heimischer Kulisse ließ Ivanov aber diesmal nix anbrennen. Nachdem er in den ersten beiden Runde klare Treffer setzte, änderte auch das Aufbäumen Kellers in der Schlussrunde nichts mehr am 3:0-Punktsieg des Nordhäusers. „Für die Moral muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Nach dieser Aufholjagd hat der Sieg in meinen Augen eine noch größere Bedeutung“, lobt Dietrich-Scherfling seine Mannen.

Nachbericht Boxen Bundesliga Nordhäuser SV – BSK Hannover-Seelze 5.00/5 (100.00%) 20 votes

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Daniel Tischer neuer HBV-Präsident

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Weller und Tischer

Der Hessische Box-Verband (HBV) hat einen neuen Präsidenten. Daniel Tischer setzte sich bei der Wahl am Sonntag durch und wird ab sofort die Geschicke des Landesverbands lenken.

Tischer war lange selber als Amateurboxer aktiv und wurde mehrfach Hessischer Meister. Nach seiner aktiven Karriere wechselte er dann ins Trainerfach, ist Inhaber der A-Lizenz und engagiert sich auch in der Aus- und Fortbildung. So verhalf er unter anderem Ex-Europameister Rene Weller (Foto) zur C-Lizenz.

Neben seinem Engagement im Verband betreut Daniel Tischer auch mehrere Sozialprojekte, bei denen er Jugendlichen mit Migrationshintergrund über den Boxsport bei der Integration hilft.

Als Cheftrainer betreut Tischer zudem den Boxring Hanau und führte die Mannschaft der „Jungen Wilden“ gerade zur Vize-Meisterschaft in der 2. Bundesliga. Nur einen Tag nach dem letzten Kampf der Hanauer bei Hertha BSC Berlin wurde der 45-Jährige jetzt zum HBV-Präsidenten gewählt.

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NABV-Meisterschaften: Masino Burg qulifiziert sich für dt. Jugendmeisterschaft

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nabv_faustkämpfermgAm 19. und 20.3. 2016 fanden die Finals NABV-Meisterschaftsrunde in Gronau statt, von den Faustkämpfern Mönchengladbach nahm 1 Schwergewicht an der Veranstaltung teil.

Am Wochenende qualifizierte sich der Mönchengladbacher Jugendboxer und Deutsche Meister von 2014, Masino Burg, in Gronau für die Teilnahme an den Dt.-Jugendmeisterschaften im Schwergewicht. Diese finden vom 07. – 11. Juni 16 in Velbert statt.

Der Faustkämpfer stieg zweimal zweimal in den Ring und entschied beide Kämpfe nach Punkten für sich. Den ersten Kampf gegen Mendim Gaxherri aus Ahlen wollte Masino Frühzeitiggewinnen aber der Ahlener klammerte oft und rettete sich so über die Zeit.

Im Finalkampf gegen Alexandro Sava-Weis aus Bielefeld mussten alle Register gezogen werden, denn der um einen Kopf größere Bielefelder boxte mit seinen langen Armen geschickt und hielt Burg auf Distanz. Der Faustkämpfer suchte immer wieder die Nahdistanz traf mit Kopf und Körpertreffern, siegte nach Punkten und wurde NRW-Meister.

Die Faustkämpfer Mönchengladbach 1925 e. V. reden nicht nur von Integration, sondern leben sie vorbildlich mit den Sportlern. Selbstverständlich trainieren gemeinsam solche mit deutscher Staatsbürgerschaft und mit Migrationshintergrund. Insgesamt weisen die Mitglieder 15 verschiedene Nationen auf.

Gleichwertigkeit jeder Person im Denken und Handeln, ist Grundvoraussetzung für eine Mitgliedschaft. Akzeptanz und Teamwork werden bereits im Jugendtraining gelehrt. Dem Verein ist es wichtig, Erfolge gemeinsam zu erarbeiten und an ihnen zu wachsen. Das ist nicht nur die Vision, sondern die Basis des Handelns.

Die aktuelle politische Lage erfordert Unterstützung. Da die Faustkämpfer schon längst Integrationsarbeit leisten, engagieren sie sich auch derzeit im hohen Maß. In Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen in der Flüchtlingsarbeit werden Flüchtlingskinder und –jugendliche im Training mit aufgenommen.

Quelle: Faustkämpfer Mönchengladbach 1925 e. V.

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Vorbericht Boxen Bundesliga Motor Babelsberg – Nordhäuser SV

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Fotograf: Christoph Keil

Ersatzgeschwächt zum Showdown um den Meistertitel: NSV-Boxer ohne Leistungsträger nach Babelsberg

Es soll der große Showdown um den Meistertitel werden, wenn sich am 2. April ab 18:00 Uhr die punktgleichen Boxteams von Motor Babelsberg (1.) und dem Nordhäuser SV (2.) im letzten Kampf der Bundesliga-Saison 2015/16 in der brandenburgischen Landeshauptstadt messen. Die Nordhäuser Titelverteidiger müssen dabei ohne ihre Leistungsträger auskommen, denn neben den deutschen Olympiahoffnungen um Kastriot Sopa, Denis Radovan und Leon Bunn fehlen aufgrund nationaler Abstellungen auch der Ungar Balázs Bacskai und Superschwergewichtler Vladimir Ivanov aus Russland. Zudem kommen verletzungs- bzw. krankheitsbedingte Absagen von Dias Kuzembaew und Slawa Kerber. „Nun wird sich zeigen, wie stark unsere zweite Reihe ist. Wir wollen uns auf keinen Fall kampflos geschlagen geben und bis zum Schluss fighten“, blickt Mannschaftsleiter Michael Döring voraus.

Sokolov feiert Comeback – Obrusniak und Galos als Konstante

Die ganze Saison über haben die Nordhäuser Verantwortlichen im Bantamgewicht bereits mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Nachdem sich erst Erik Sokolov verletzte, traf es im letzten Heimkampf gegen Hannover nun Dias Kuzembaew. Bei der Erwärmung zog er sich eine Schulterverletzung zu, musste daraufhin wenige Tage später operiert werden. „Dias fällt daher leider gegen Babelsberg aus“, bestätigt Michael Döring. Glücklicherweise befindet sich Sokolov, Dritter der Deutschen Meisterschaft 2014, schon wieder im Training, sodass er im letzten Saisonkampf in den Ring steigen kann. „Da es sein erster Kampf nach längerer Verletzungspause ist, müssen wir sehen, wie fit er schon wieder ist“, dämpft Cheftrainer Andreas Dietrich-Scherfling die Erwartungen. Im Leicht- und Halbweltergewicht kann das Trainerteam mit Radomir Obrusniak und Viktor Gálos auf zwei Konstante setzten. Der 21-jährige Pole bestritt bereits den Hinkampf und bezwang Olympiateilnehmer Atdhe Gashi, auch der ein Jahr jüngere Ungar Gálos machte in den letzten Kämpfen durch gute Leistungen auf sich aufmerksam. „Beide können in dieser Saison wertvolle Erfahrungen sammeln, die sie im kommenden Jahr noch stärker machen“, wirft Michael Döring, maßgeblich verantwortlich für die Kaderplanung, bereits den Blick auf anstehende Aufgaben voraus.

Youngster Diallo ersetzt Bacskai – Kerber fällt mit Grippe aus

Vor allem sind es aber die oberen Gewichtsklassen, die Chefcoach Andreas Dietrich-Scherfling und Manager Michael Döring diesmal Probleme bereiten. So müssen die Nordhäuser im Weltergewicht auf die Dienste ihres ungarischen Publikumslieblings Balázs Bacskai verzichten, der genau wie das deutsche Trio um Kastriot Sopa, Denis Radovan und Leon Bunn noch auf den Olympiazug aufspringen möchte und vom 9. bis 17. April das europäische Olympia-Qualifikationsturnier im türkischen Samsun bestreitet.

Der eigentlich geplante Ersatzmann Slawa Kerber, im letzten Heimkampf gegen Hannover noch im schwereren Mittelgewicht eingesetzt, fällt ebenfalls mit einer Grippe aus, sodass Youngster Ibrahima Diallo Bacskai ersetzt. „Wir hoffen, dass er hier seine Reichweitenvorteile ausspielen kann“, erklärt Dietrich-Scherfling, weiß aber auch, dass mit Abass Baraou kein geringerer als der amtierende Deutsche Meister warten könnte.

Radovan und Bunn angeschlagen – Günther und Meilinger feiern Debüt

Auch im Mittelgewicht sieht die Lage nicht viel besser aus, denn Denis Radovan ist für das Turnier in Samsun zwar nur die deutsche Nummer zwei, wird im Hinblick auf seinen großen Traum, der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio, seine Probleme mit der Hand auskurieren. „Dafür gibt mit Sebastian Günther ein Thüringer sein Saisondebüt, der 2014 bereits den starken Niederländer Max van der Pas, nun im Dienste der Babelsberger, bezwang“, berichtet Döring und hofft, dass Günther in Babelsberg eine ähnliche Leistung zeigt. Im Halbschwergewicht bekommt Raymund Meilinger nach überstandener Verletzungspause seinen ersten Saison-Einsatz und muss dabei keinen geringeren als Leon Bunn ersetzen. „Bei Leon ist die Lage ähnlich wie bei Denis. Er ist am Ellenbogen noch leicht angeschlagen und möchte im Hinblick auf Olympia wieder zu 100 Prozent fit werden. Mit Raymund Meilinger haben wir aber einen Sportler, der erfahren genug ist und damit umgehen kann. Je nachdem wer sein Gegner ist, hat auch er Chancen“, so Döring.

Zweiter Sieg als Ivanov-Ersatz? Olas kämpft im Superschwergewicht

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Fotograf: Christoph Keil

Nicht verschont bleiben die NSV-Verantwortlichen diesmal im Superschwergewicht, wo Vladimir Ivanov am kommenden Wochenende ein Turnier des russischen Verbandes bestreitet. Dass die Nordhäuser aber auch hier gut aufgestellt sind, zeigte der Heimkampf gegen Prag, als der Pole Michal Olas zum Einsatz kam, Daniel Taborsky bezwang und Ivanov erfolgreich vertrat.

„Der Kampf in Babelsberg ist für unsere jüngeren Sportler die Chance, sich zu beweisen. Sie sind motiviert und wollen bis zum Ende um den Sieg kämpfen“, erklärt Andreas Dietrich-Scherfling. Da auch die Babelsberger mit Abstellungssorgen aufgrund des olympischen Qualifikationsturniers zu kämpfen haben, rechnet Dietrich-Scherfling mit einem Duell der „zweiten Garden“ auf Augenhöhe. „Leider fehlen bei diesem entscheidenden Showdown auf beiden Seiten Sportler, die den Kampfabend hätten aufwerten können. Von Abstellungen bleibt man aber nie verschont, damit haben wir vorher gerechnet und uns darauf eingestellt“, so der Nordhäuser Cheftrainer weiter.

Selbst wenn es mit der anvisierten Titelverteidigung in diesem Jahr nicht klappt, ist Dietrich-Scherfling alles andere als unzufrieden mit der gezeigten Leistung seines Teams: „Mit dem letzten Heimsieg gegen Hannover und der gesicherten Vize-Meisterschaft haben wir bereits unser Minimalziel erreicht. Man darf auch nicht vergessen, dass sich Hannover und Babelsberg extrem verstärkt haben, während wir auf unseren bisherigen Kader vertrauten. Alles was in Babelsberg folgt ist Zugabe und wäre das i-Tüpfelchen.“

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